Die Geschichte von Babirye Bridget
Die Geschichte von Babirye Bridget Babirye ist ein traditioneller Name der in Uganda bei der Geburt von Zwillingen vergeben
Es gibt in Uganda eine sehr weite Spanne an Schulen. Von extrem billig (5 Euro pro Monat) bis extrem teuer (200 Euro pro Monat), wir versuchen immer einen guten Mittelweg zwischen dem Schulgeld und der Qualität der Schule zu finden. Die Schulen auf die unsere Kinder gehen, wären oft noch teurer, aber da wir eine große Anzahl an Kindern zur Schule bringen bekommen wir oft einen Preisnachlass.
Das ist in Uganda ein sehr weiter Begriff. Die Kinder sind sogar verpflichtet in die Schule, Zucker, Klopapier, Putzmittel, Seife, Druckerpapier, usw mitzubringen. Für deutsche Verhältnisse gar nicht vorstellbar. Dazu kommen dann natürlich noch Hefte, Bücher, Stifte, usw. wobei wir die meisten Stifte, Mäppchen, Schultaschen durch die Sachspenden decken können und diese nicht extra kaufen müssen.
Den Großteil der Hauptnahrungsmittel können wir mittlerweile aus unserem Garten ernten, dennoch gibt es einiges das wir zukaufen müssen (z.B. Öl, Mehl, Gewürze). Außerdem gibt es noch Kostenpunkte wie Reinigungsmittel für Geschirr, Küche, Böden und Toiletten. Diese werden jeden Tag geputzt, da so viele Menschen im Haus wohnen.
Da unsere Kinder keinerlei Verwandte haben, die sie versorgen und erziehen können, müssen wir diese Arbeit durch einheimische Mitarbeiter vor Ort leisten. Dazu gehören Irene (Leitung vor Ort), Theresia und Justine (Sozialarbeiterinnen), Ruth (Köchin/Haushälterin). Außerdem gibt es noch drei Wachmänner, die Nachts Wache halten um unser Haus vor Einbrüchen zu beschützen. Das ist in Uganda leider notwendig!
Wir arbeiten mit einer speziellen Kinderklinik zusammen, die uns freundlicherweise die Laborteste nicht in Rechnung stellt, was aber nur einen kleinen Teil der eigentlichen Kosten ausmacht. Es würde definitiv auch billigere medizinische Versorgung geben, aber die Qualität ist einfach so schlecht, dass wir nicht darauf zurückgreifen möchten.
Wir schaffen individuelle Förderung nach Begabung (z.B. Tanz/Musikunterricht/Nachhilfe/Sporttraining). Hierbei greifen wir meistens auf Sachspenden aus Deutschland zurück (Musikinstrumente, Sportschuhe, Fußbälle). Manchmal bekommen wir auch schöne Spielsachen gespendet, welche dann als Geschenk für die Kinder zu Geburtstag oder Weihnachten weitergegeben werden. Die meisten Kosten entstehen hier nur noch für Nachhilfe- oder Musiklehrer sowie für kleine Geburtstags- oder Weihnachtsfeiern, die wir unseren Kindern natürlich auch ermöglichen möchten.