Als Juliet zwei Jahre alt ist lebt sie ohne Eltern bei ihrer Großmutter im Dorf Namirembe. Diese ist bereits über 80 Jahre alt, was in Uganda ein stolzes Alter ist, da die durchschnittliche Lebenserwartung nur bei 63,4 Jahren liegt. Die kleine Juliet muss sich um die gebrechliche Dame kümmern, welche zudem HIV positiv ist. Sogar beim Toilettengang muss die zweijährige ihre Großmutter unterstützen. Sie allein muss Feuerholz sammeln und es nach Hause tragen. Sie muss täglich Wasser vom öffentlichen Brunnen holen und ist den anderen Leuten dort schutzlos ausgeliefert. Oft wird sie weggeschubst oder von älteren an den Kopf gestoßen, weshalb sie fast täglich neue Verletzungen davon trägt. Anschließend muss sie die vollen Kanister nach Hause tragen. Die Großmutter kann sich nur noch schwerlich bewegen und schafft es nicht, den kleinen Wohnraum zu säubern. Es stinkt nach schmutzigen Kleidern, ungewaschenen Körpern und menschlichen Ausscheidungen. Unter dem einen Bett, welches die Großmutter besitzt, liegt eine tote Ratte, welche von noch lebenden Ratten langsam aufgefressen wird Zu dieser Zeit werden Janina und ihr Team auf die Situation aufmerksam.
Juliet ist ein kleines, mageres Mädchen das sie jedesmal um Essen anbettelt, da sie daheim nur höchstens einmal am Tag eine Mahlzeit bekommen kann. Sie bemerken, dass Juliet nicht richtig auftreten kann und geben dem Mädchen Socken und Schuhe. Bei einem weiteren Besuch kurz darauf ist Juliet nicht auffindbar, da die Großmutter sie zum Feuerholz sammeln in den Wald geschickt hatte. Ein Nachbarskind bekommt die Situation glücklicherweise mit und läuft zu Juliet um ihr von dem Besuch der Helfer zu erzählen. Als Juliet davon hört, rennt sie sofort los um die Besucher noch treffen zu können.Beim Anblick des abgehetzten und abgemagerten, kleinen Kindes, bekommen sie den Verdacht das Juliet krank sein könnte. Sie bringen die Kleine ins Krankenhaus und der Verdacht bestätigt sich: Juliet ist an Malaria erkrankt. Zudem sind ihre Füße stark von Sandflöhen befallen. Diese Parasiten können nur entfernt werden, indem die Haut an den Fußsohlen mit einem Skalpell abgeschnitten wird. Nachdem Juliet die Behandlung im Krankenhaus gut überstanden hat, beschließen Janina und ihr Team, sie nicht zurück zu ihrer Großmutter zu bringen, sondern sie im Waisenhaus ihrer Organisation „We Care for Them“ aufzunehmen. Drei Monate später kommt Juliets Großmutter zu „We Care for Them“ um sie von dort wieder in ihr Haus zu holen. Als Juliet fürchtete wieder zurück in das heruntergekommene Haus der alten Dame zu gehen und dort für sie arbeiten zu müssen, bricht sie in Tränen und Panik aus. Die Großmutter beschließt sich von anderswo eine Hilfe für ihr Zuhause zu suchen und erklärt, dass sie Juliet erlaubt im Waisenhaus von „We Care for Them“ zu wohnen um später mal die Chance auf ein besseres Leben zu haben, als sie selbst es jemals hatte.
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